10. Hexenmusik im Maiengrün

Hexenmusik im Maiengrün

Trau schau wem!

Sagentext

Hin und wieder hörte man im Hägglinger Maiengrün und am 
Anglikerberg eine seltsame Musik erklingen und wer den geheim
nisvollen Tönen nachging, verirrte sich und musste stundenlang im 
Wald umherwandern. Es sollen Hexen gewesen sein, die neugierige 
Wanderer auf Irrpfade lockten und sie mit ihrer Musik betörten, 
sodass sie auf falsche Pfade gerieten. Besonders auf dem Angliker
berg, wo man von zwei alten Grabhügeln zu berichten weiss, seien 
die einheimischen Hexen gern geweilt und haben im Birch lustig 
musiziert, darum nannte das Volk diese seltsamen Töne auch Birch
musik.

Kunstwerk

Die Skulptur setzt sich aus drei Steinstelen in Kombination mit Chromstahl zusammen. Die dritte und hinterste beinhaltet eine Glocke, welche durch den Windfang über eine Mechanik betätigt wird.

Klänge und Töne beeinflussen den Menschen in jeglicher Weise. Manche bezaubern, manche erschrecken, wieder andere beruhigen oder beflügeln uns. Bei der Umsetzung der Sage „Hexenmusik im Maiengrün“, sollen Klänge die Neugier in uns wecken. Man hört sie und will wissen woher sie kommen. Sie verführen uns vielleicht auch, einen Umweg zu gehen, um den seltsamen fremden Geräuschen auf die Spur zu kommen.

Die drei Meter hohen und hellen Steinstelen sind mitten im Wald bewusst fremd. Der Ort soll durch diese modernen Formen eine eigene Mystik erhalten.

Künstlerportrait

René Philippe

René Philippe
Steinbildhauer
Hofmattenweg 9
5610 Wohlen
Kurzbiographie

1980 geboren und aufgewachsen in Hägglingen
1996 – 2000 Werkzeugmacherlehre
2004 Sprachaufenthalt und Reisen in Südamerika
2004 – 2007 Steinbildhauerlehre
seit 2007 Tätigkeit als Steinbildhauer
Kurse an der Bildhauerschule, St. Gallen